1. Tag
Am Dienstag, den 03.05.11 fuhren 44 reiselustige Insulaner bei strahlendem Sonnenschein mit dem 7.10 Uhr Schiff nach Bensersiel. Hier wurden Sie von Fahrerin Andrea erwartet. Selbige wurde gleich vom Vorsitzenden in Frau Epke umbenannt. Andrea machte dem Namen alle Ehre. Sie verlud mit uns das Gepäck und fuhr uns sicher und zügig zum „Spätstück" zum Hotel Tüdick in Wardenburg.
Gestärkt ging's dann weiter nonstop über die A 1, A 44, A 55 in Richtung Willingen. Eine Mittagspause fiel aus (die 1. Raststätte auf der A 44 war zu klein, danach gab es bis Bestweg keine mehr). Nichtsdestotrotz genossen wir die Busfahrt, die herrliche Landschaft links und rechts der Autobahn und kamen gut gelaunt an unserem Hotel an. Nach dem Einchecken gönnten wir uns eine kleine Verschnaufpause. Danach erwartete uns der Reiseführer Gerbracht, um uns die Sehenswürdigkeiten von Willingen zu zeigen.
Mit dem Bus fuhren wir durch den Ort: vorbei an vielen Restaurants, Hotels, Geschäften und 3 Kirchen (eine Kirche hat was „Besonderes - hier gibt es Gesangbücher mit Henkeln) zur Sprungschanze. Die Mühlenkopfschanze wurde 2001 erbaut und ist die größte Großschanze der Welt. Auf dem Rückweg wurde uns an der Eishalle Kaffee von den Hotelmitarbeitern serviert. Frau Margret Sjuts nutzte die Pause, um vom „Resteis" (das Eisstadion wurde für die Sommerevents umgerüstet) einen Schneemann zu bauen.
Um 18.00 Uhr trafen wir uns wieder, um das leckere und reichhaltige Abendbüffet zu genießen. Dafür gab' s einen Sonderapplaus für die ganze Hotelcrew - besonders für die Chefköchin. Anschließend genossen die Reisenden den Restabend beim Klönschnack und diversen Getränken in der Hotelbar oder in der „Kirche" Don Camillo.
2.Tag
Nach einem reichhaltigen Frühstück brachen wir, begleitet durch den ortskundigen Reiseleiter Friedel Trälle, zu einer großen Sauerlandrundfahrt auf. Von den Hotelmitarbeitern bekamen wir noch dafür Proviant der besonderen Art (Bananen mit Aufschriften wie: „Vernasch mich" oder „Zieh mich aus") mit auf den Weg. Herr Friedel Trälle erklärte uns ausführlich die Orte, deren Geschichte und Besonderheiten.
Vorbei an der Biggetalsperre (es ist die kleinste des Sauerlandes), an einen Diabeststeinbruch (Marmor des Sauerlandes) erreichten wir Brilon. Bei einem kurzen Stopp beim Bürgerwald konnten wir ein Mahnmal bestaunen. Aus Fichtenstämmen ein Tipi (es wird auch als Mikadospiel gedeutet) gefertigt (als Erinnerung an den verheerenden Wirbelsturm Kyrill). - Am 18.01.87 zerstörte dieser große Waldgebiete im Sauerland. Die Folgen kann man heute noch sehen. -
Danach machten wir einen Stadtbummel durch Brilon. Hier gab es wunderschönen Marktplatz mit typisch sauerländischen Fachwerkhäusern zubestaunen.
Weiter ging die Fahrt über Olsberg (Tor zum Hochsauerland), entlang der Bigge nach Ramsberg (Bergbauzentrum vor 40 Jahren), dann nach Andreasberg (eine Bergarbeiterstadt), vorbei an Fort Fun nach Bödefeld, über Fredeburg durch's Haferland nach Wormbach (mit Urpfarrei von Anno 1250) nach Schmallenberg. Hier war für uns bei der „Königin" ein Kaffeegedeck bestellt. Gestärkt fuhren wir dann auf den „Kahlen Asten" (Dach des Sauerlandes und höchste „Erhebung"). Bei schönstem Sonnenschein genossen wir einen Rundgang mit toller Fernsicht.
Danach ging die Tour weiter durch die Grafschaft mit den Orten Nordenau (hier gibt es einen Heilstollen) und Altastenberg (das höchst gelegene Dorf des Sauerlandes) entlang dem Ruhrtalweg über Winterberg, Arsinghausen (Bundesrosendorf), Bruchausen mit den Bruchhauser Steinen ( Kultstätte der Germanen) nach Willingen zurück.
Um 18.00 Uhr waren wir zu einer Brasuereiführung eingeladen, danach bekamen wir im „ Willinger Brauhaus" ein Brauherrenbuffet serviert. Nach dem Essen durften wir ein Quiz lösen (hier wurde Wissenswertes und Geschichtliches der Brauerei abgefragt- den Gewinnern „winkten" nette Preise). In gemütlichen Runden klang der Tag aus.
3. Tag
Nach dem Frühstück starteten wir um 9.00 Uhr in Begleitung von Herr Trälle unsere Vormittagsfahrt. Bei wunderschönem Wetter genossen wir die Busfahrt durch das Waldeckerland . Wir fuhren über Diddinghausen, Oberschledorf, Goldhausen (hier war früher das größte Goldvorkommen in Deutschland) nach Korbach. Unterwegs gab Herr Trälle alles Wissenswerte zum Besten. In Korbach hatten wir Gelegenheit zum Stadtbummel, Kirchenbesichtigungen, Einkaufen usw.
Um 12.00 Uhr trafen wir uns alle wieder, um das Glockenspiel am Rathaus zu bewundern. Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss im Korbacher Altstadtcafe ging's zurück zum Hotel. Um 15 .00 Uhr trafen wir und bei Kaffee und Kuchen zum Upländemachmittag.
Zunächst hatten wir eine Diaschau (Willingen „Einst" und „Jetzt") eines Willinger Fotografen. Ausführlich wurde uns die „Willinger Geschichte" nah gebracht. Danach erzählte der „Linnenkerl" (Reiseführer Gebrecht) auf seine Art Wissenswertes vom Sauerland.
Um 18.00 Uhr erwartete und das Küchenteam zum Grillabend. Anschließend gab es zunächst die Preisverteilung des Quiz vom Vorabend (Tisch 1 „räumte" alle 1. Preise ab). Danach genossen wir einen fröhlichen Bingoabend. Auch hier gab es nette Preise zu gewinnen.
4. Tag
Nach dem Frühstück beginnt unsere Rückreise durch das sonnendurchflutete Sauerland über Ellinghausen, Olsberg, Arnsberg zum Möhnesee. Herr Trälle erläuterte ausführlich die Umgebung. Bei einem Stopp an der Talsperre erfuhren wir alles Wissenswerte über die Talsperren im Sauerland.
Weiter ging die Fahrt über Soest nach Bad Sassendorf. Hier verabschiedeten wir Frau Laeger und unseren Reiseleiter. Nach einem gemütlichen Spaziergang durch Kurpark genossen wir unser Mittagessen im Maritimhotel. Um einen reibungslosen Ablauf zu sichern, nahm Frau Sjuts auf der Weiterreise „Spargelbestellungen" auf (was ist eine Frühlingsfahrt ohne „Spargelhamstem"!)
Der Rasthof Oldenburger Land bot sich zum Zwischenstopp an. Und weiter ging' s Richtung Heimat. Auf einem Dötlinger Spargelhof kamen wir in den Genuss, frischen Spargel, Erdbeeren und sonstige Spezialitäten einzukaufen. Frau Doris Janssen bedankte sich auf der Weiterfahrt im Namen aller Mitreisenden bei Margret für Betreuung, Begüskem, Bespassen und freute sich schon auf die nächste Reise . In Bensersiel ließen wir die Fahrt bei einem gemütlichen Dämmerschoppen auf der wunderschönen Terrasse des neuen Fährhauses ausklingen.

Christiane Hoffrogge (Mitschreiberin)