2017 Frühjahrsfahrt Rügen

Heimatverein trifft auf Rügen alten Bekannten

Unter der Leitung von Magret Sjuts und des Vorsitzenden Hendrik Tongers führte die diesjährige Frühjahrstour des Heimatvereins Langeoog Ende April diesmal nach Rügen. Von ein paar kurzen Unterbrechungen abgesehen, dauerte die Fahrt mit der ausgezeichneten Busfahrerin Andrea doch 12 Stunden, was die 45 Langeoogerinnen und Langeooger mit stoischer Gelassenheit ertrugen.

Die erste Station zum zweiten Frühstück wurde in der „Alten Mühle“ in Oldenburg gemacht, danach ging es zügig weiter nach Rövershagen zum „Erlebnishof Karl“. Gegen 19.00 Uhr erreichte die Reisegruppe ihr Quartier für die nächsten Tage, das „Hotel am Meer“ in Breege. Entgegen der Prognosen eines düsteren Wetterberichtes, erwartete uns Breege mit Sonne und nicht mit Regen. Auch in den folgenden Tagen hielt sich das Wetter. Am nächsten Morgen, ging es dann mit der kompetenten und durchsetzungsstarken Inselführerin zur Erkundung von Nordrügen. Für die Fahrt mit dem Schiff „Nordwind“ zum Kreidefelsen wurde die Reisegesellschaft nach Sassnitz zum Hafen gebracht. Dort im Hafen lag ein alter Bekannter. Es war der Seenotrettungskreuzer HANNES GLOGNER, der früher auf Langeoog stationiert war.

Erst, wenn man mit dem Schiff zum Kreidefelsen fährt, erschließt sich einem der Inselstatus von Rügen, bei der Einfahrt auf der vierspurigen Autostraße nach Rügen am Vortag, hatte man dieses Gefühl nicht. Bei Sonnenschein und ruhiger See war die Schiffsreise ein Genuss und die Stimmung an Bord war gut. Wieder angekommen im Hafen von Sassnitz, ging es nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch Sassnitz in die Wildgaststätte „Zur kleinen Försterei“ schön gelegen im Nationalpark Jasmund. Dort erwartete die Reisegruppe ein leckeres Wildgulasch und anschließend eine Lateinstunde vom Feinsten. Der Wirt des Hauses, ein passionierte Jäger, servierte den Mitgliedern des Heimatvereins eine Stunde in Jägerlatein mit summa cum laude. Schwer beeindruckt und gesättigt ging es sodann zum Kap Arkona und dem historischen Fischerdörfchen Vitt.
Am nächsten Tag startete man zur Erkundung von Südrügen mit seinen großen Seebädern. Hier war natürlich Binz die erste Adresse und die Inselführerin Frau Franke zeigte zum wiederholten Male, wie tief sie mit der Geschichte Rügens verwurzelt war. Rügen ist vor allem dank seiner vielfältigen Landschaft und Natur, der Reet und Bäderarchtektur mit vielen Baudenkmalen dem wachsenden Gast- und Kulturangebot sowie der langen, feinsandigen Badestrände ein beliebtes Urlaubziel.

Der aus dem 19 Jahrhundert stammende Spruch, „Wer Rügen sagt, meint Sassnitz.“ der hält den Qualitätsstandards heutiger Seebäder sicher nicht stand. Allein der Kieselsteinstrand dort , ist z.B mit dem feinen Sandstrand von Langeoog nicht vergleichbar. Aber, die wieder aufgebaute Bäderarchitektur in Binz, Sassnitz und den anderen Orten, ist beeindruckend.Nachmittags dann noch landseitig mit dem Rasenden Roland zum Kap Arkona und dann nach einem langen Tag in das Quartier „Hotel Am Meer“, das war wohl für alle Beteiligten, eine Reise, prall gefüllt mit neuen Erlebnissen und Einblicken.

Am Freitag Morgen wurde dann die Rückreise angetreten. Bis zum Spargelhof des Bauern Löding bei Buchholz ging es. Dort konnte Spargel satt gegessen und gekauft werden. Danach ging es auf Bremen zu und die arme Busfahrerin Andrea ahnte Schlimmes. Es waren auf allen Fahrbahnen Staus angesagt, das letzte Schiff rückte weg mit seiner Abfahrtszeit. Per Telefon wurde Kontakt mit der Schifffahrt aufgenommen und eine Wartefrist vereinbart. Der Busfahrerin Andrea gelang es, 2 Minuten vor der Abfahrtszeit in Bensersiel anzukommen. Zehn Minuten später waren alle 45 Langeooger mit Sack und Pack und Spargel auf dem Schiff.

Hendrik Tongers
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